PREMIERE: Dienstag, 10. Oktober 2023/ 19:30 Uhr

Henrik Ibsen

Nora oder Ein Puppenheim

mit Elisabeth Balog, Doris Drechsel, Biggy Waite, Erwin Bail, Thomas Bauer und Alexander Nowotny

Regie: Fritz Holy/Erwin Bail
Bühne und Licht: Erwin Bail
Kostüme: Barbara Langbein
Assistenz und Technik: Biggy Waite

Henrik Ibsen
Geboren am 20.3.1828 in Skien.(Ostnorwegen). Sohn eines reichen Kaufmanns, der bei seinem Bankrott aus der Gesellschaft ausgestoßen wurde; diese bittere Erfahrung des 8jährigen wurde später für ihn zum Hauptthema vieler Dramen.

Er beschloss, zum »Broterwerb« Apotheker zu werden, und schrieb 1848 - dem Revolutionsjahr - neben revolutionären Gedichten das Schauspiel »Catilina«, eine Abrechnung mit der Gesellschaft Roms. 1850 Stud. med. in Oslo. Starkes politisches Engagement. Freundschaft mit Björnson. 1851 künstlerischer Leiter des neuen Theaters in Bergen, in dem seine Stücke aufgeführt wurden. 1857-1862 Direktor des »Norske Teatret«, Oslo. 1858 Heirat mit Susannah Thoresen. 1864 erhielt er durch die Vermittlung Björnsons ein Stipendium für eine Studienreise ins Ausland und blieb bis 1891 in Rom, Dresden und München.

Bei seinem Tode am 23.5.1906 in Oslo hielt man ihn für den größten »modernen« Dichter.

Zum Stück:
Binnen dreier Monate schrieb Ibsen sein erfolgreichstes Stück „Das Puppenheim“, von dem er seinem Verleger sagte, er habe keines seiner Stücke „mit solcher Befriedigung ausgearbeitet wie dieses“. Das Thema Frauenemanzipation, dass jeder Mensch ein selbstbestimmtes Leben führen müsse, war ihm durch die Streitschriften der norwegischen Frauenrechtlerin Camilla Collett nahegebracht worden.

Sein Zorn darüber, dass der skandinavische Verein in Rom im Frühjahr 1879 zwei von ihm gestellte Anträge auf Gleichstellung der Frau ablehnte, gab den letzten Anstoß für „Nora“.

Gespielt wird bis bis 28. Oktober 2023 Di. bis Sa. 19.30 Uhr.